NAVIGIERTE IMPLANTATION UND 3D-IMPLANTOLOGIE

3D-Implantatdiagonstik

Wenn bei komplexeren Fällen oder bei unsicheren Voraussetzungen, gefährdeten anatomischen Nachbarstrukturen wie Nervkanälen, Knochenhöhlen o. ä. die herkömmliche digitale Röntgendiagnostik nicht mehr ausreicht, verwenden wir seit 2008 die 3-dimensionale Implantatdiagnostik. Hierbei dienen CT- oder DVT-Radiographien zur dreidimensionalen Knochenvermessung, um eine deutlich präzisere Operationsplanung durchführen zu können. Sehr von Vorteil sind dabei die radiologischen Schnittaufnahmen der dreidimensionalen Radiographien, anhand derer eine direkte Abmessung relevanter Strukturen auf den Schnittbildern erfolgen kann.

Navigierte Implantation und 3D-Implantationsverfahren

Mit Hilfe der dreidimensionalen Volumendatensätze können Implantate millimetergenau im Kieferknochen simuliert am Computer geplant werden. Auf Grundlage dieser 3D-Implantatplanung lassen sich Führungsschablonen herstellen, die eine bestmögliche achs- und positionsgerechte Insertion jedes einzelnen Implantats als navigierte Implantation im Rahmen des 3D-Implantationsverfahrens ermöglichen. Neben der Minimierung der Gefährdung bestehender anatomischer Strukturen (Nachbarzähne, Nervverläufe u. ä) bietet die 3D-Implantatdiagnostik die Möglichkeit einer möglichst exakten Planung der späteren Implantatprothetik. Solche Verfahren zur dreidimensionalen Darstellung im Mund- und Kieferbereich sind aufwendig und finden besonders bei größeren implantatprothetischen Arbeiten oder bei ungünstigen Implantationsvoraussetzungen Anwendung.

Digitale Implantologie, 3D-Planungssoftware coDiagnostiX^TM

Die dreidimensionale Implantatplanung führen wir durch mit der Planungssoftware coDiagnostiX^TM der Firma dental wings, Spezialist im Bereich der 3D-Implantologie und CT- oder DVT-Diagnostik. Durch eine individuelle Führungsschablone lassen sich bei der Implantatdiagnostik eventuelle Besonderheiten bei der Navigation und Planung der späteren prothetischen Versorgung bereits von Beginn an berücksichtigen (sog. "backward planning"). Die Achsausrichtung sowie die Länge, Durchmesser und Abstände können für jedes Implantat optimal anhand der 3D-Simulation geplant und intraoperativ umgesetzt werden.