Die Wiederherstellung einer funktionell korrekt aufeinander abgestimmten Zahnreihe von Oberkiefer und Unterkiefer ist im Bereich der ästhetischen Zahnheilkunde eine der anspruchsvollsten Herausforderungen bei der Rehabilitation von fortgeschrittenen Zahnschäden für die ästhetisch tätige Zahnärztin oder den ästhetisch tätigen Zahnarzt. Eine gestörte Okklusion und ein sogenannter "falscher Biss" können weitreichende Folgen sowohl auf das Kauorgan mit seinen Muskeln und Gelenken als auch auf die umgebenden und sogar auf entfernte Gewebe und Strukturen haben. 

Eine rein kosmetische Behandlung von Zahnschäden und Substanzverlusten bei gestörter Funktion dient der Patientin und dem Patienten nicht nachhaltig. Ergänzend zur Therapie von Karies und Parodontitis gelten Ästhetik und Funktion somit als untrennbar miteinander verbundene Disziplinen bei der Rehabilitation und Therapie von Zahndefekten in Verbindung mit Funktionsstörungen. 

Eine craniomandibuläre Dysfunktion CMD beispielsweise bedarf in der Regel einer vorausgehenden Funktionsanalyse FAL und Funktionstherapie, sehr hilfreich kann hier eine begleitende Physiotherapie sein. Im Falle von Bruxismus beispielsweise kann bereits so viel Zahnsubstanz verlorengegangen sein, dass die Zähne ihre natürliche Form verlieren und Zahnreihen in ihrer Bisshöhe abgesenkt sind. Ein hierdurch entstandenes Abrasionsgebiss mit abradierten Zähnen ist daher häufig erst durch geeignete funktionelle Vorbehandlung therapierbar.

Unsere Praxis ist seit dem Jahr 2016 im Fachbereich der Funktionsdiagnostik qualifiziert. Neben notwendigen parodontalen, konservierenden und prothetischen Vorbehandlungen werden mit Hilfe des als Qualitätssiegel anerkannten DIR®-Systems gegebenenfalls aufwendige und anspruchsvolle funktionelle Vorbehandlungen durchgeführt und in ihrer abschließenden Umsetzung realisiert.